We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

Zugv​ö​gel und Korallen

by KARO NERO

supported by
/
  • Streaming + Download

    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    Purchasable with gift card

      €9 EUR  or more

     

  • Compact Disc (CD) + Digital Album

    Digipak mit CD und 24-seitigem Booklet inklusive Songtexten
    Spielzeit: 46 Minuten
    2023 Karo Nero / RAR, marketed by Motor Entertainment

    Includes unlimited streaming of Zugvögel und Korallen via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 2 days

      €15 EUR or more 

     

1.
Zugvögel 03:02
2.
Katapult 03:41
KATAPULT Vor dem Haus haben sie gespielt bis der Kater mit dem Dach vom Himmel fiel und in Kratern sind sie geschwommen ganz weit raus bis in den Libanon Ein Haus haben sie geklebt aus Karton und aus der hohlen Hand gelebt und immer die Landstraße lang bis zum Zaun, bis an das neue Land Wir sind frei von Schuld Wir sind frei von Gier Ich senk‘ mein Katapult Wir sind nicht frei und nicht aus freien Stücken hier Ein Kleid haben sie genäht über Nacht gepackt für ihren Weg und Lügen haben sie erzählt und so in den Tag gelebt Ein Leck haben sie gestopft mit den Händen und dem Wasser unterm Kopf und Westen gebunden an die Zehen bevor die Letzten untergehen Wir sind frei von Schuld Wir sind frei von Gier Ich senk‘ mein Katapult Wir sind nicht frei und nicht aus freien Stücken hier Was leicht war, ist schwer Was richtig war, ist verkehrt Was weit war, ist nah und was nah war, ist alles nicht mehr da Wir sind frei von Schuld Wir sind frei von Gier Ich senk‘ mein Katapult Wir sind nicht frei und nicht aus freien Stücken hier
3.
ANDERS MACHEN Gestern Nacht habe ich `nen Song geschrieben, der war nur für dich, doch du bist fortgeblieben Hab mein Herz geöffnet so weit es nur ging und losgelassen, woran ich so hing Letzte Woche hab ich mir die Haare geschnitten du hast `nen prächtigen Arsch und ganz neue Titten An jedem deiner Fotos kleben hunderttausend Likes und meins, das viel besser ist, kriegt wieder keins Nicht mal meine Freunde mögen meine Sachen Ich muss irgendwas anders machen Mein Auto ist alt und mein Radio groovt Mein Auspuff bläst feinsten Staub in die Luft Ich habe kein Fahrrad und geh niemals zu Fuß Ich nehm nicht die Bahn und erst recht nicht den Bus Jeder, der mich kennt, will sich mit mir verkrachen Ich muss irgendwas anders machen Bitte gib mir einen Tipp, was ich anders machen kann Ich mache alles mit und fange ganz von vorne an Ich ess’ kein Gemüse, ich mag keinen Salat Ich pfeif auf Anarchie und erst recht auf den Staat Ich recycle nicht, nehm nie die Hand vor den Mund Ich mag keine Katzen und hab keinen Hund Das wird immer schlimmer, mir ist nicht mehr zum Lachen ich muss irgendwas anders machen Ich hock’ ständig zu Hause, alle andere lassen’s krachen ich muss irgendwas anders machen Wir haben keine Ahnung und nehmen es von den Schwachen, wir müssen irgendwas anders machen, aus dem Dornröschenschlaf endlich erwachen, wir müssen irgendwas anders machen Eines Tages werden wir es schaffen Wir werden irgendwas anders machen Bitte gib mir einen Tipp ... Ich muss irgendwas anders machen Wir müssen irgendwas anders machen Das geht doch so nicht weiter!
4.
KETTENKARUSSELL Die Welt ist nicht so schlecht wie man gemeinhin denkt Das Ende nicht so nah wenn man ihm kaum Beachtung schenkt Malz und Hopfen nicht verloren, der Wind auf Süd-Süd-West Ein Kind hält sich im Brunnen noch am Eimer fest Der Mensch ist nicht so böse wie man gemeinhin sagt „I don’t care, if Monday’s blue, It’s Friday I’m in love.“ Die großen Feuer brennen, die scharfen Winde drehen Egal wie du es nennen willst, das Happy End wird schön Komm gib der Welt `nen Arschtritt und sieh zu, wie sie sich dreht und wie es immer weiter, immer weiter geht Die Welt ist voller Träumer wenn du sie nur lässt und Äpfeln an den Bäumen, Weisheit und Protest Kleb‘ dich an den Asphalt wenn du meinst, dass es das bringt Häng dich an den Brunnenrand, du gefallenes Kind Die Zeit ist nicht so grausam und unerbittlich lang Sie ist noch nicht gekommen für den großen Abgesang Es glänzt in deinen Augen, es liegt in deiner Hand Wer weiß schon, wo das endet mit dem großen Neuanfang Komm gib der Welt `nen Arschtritt und sieh zu, wie sie sich dreht und wie es immer weiter, immer weiter geht Komm lass die anderen labern, hör‘ am besten gar nicht hin und gib der Kugel noch mal richtig Spin Die Welt ist voller Lieder wenn man sie nur hört von Beyoncé und Jay-Z und von Balu dem Bären von Freiheit und von Frieden und von Hawaii und Bier und eins davon das handelt ganz sicher auch von dir Komm halt dich an der Welt fest, dem Kettenkarussell und dreh dich, bis dir schwindlig ist Dreh dich so richtig schnell Wir haben noch Kredit beim Mann vom Rummelplatz Ich hab dich stets geliebt, mein Schatz
5.
FAST SCHON EIN TAG Den Ring in das Feuer, die Tür in das Schloss und gar kein Zucker im Brot und fast schon ein Himmel Die Tauben gezählt auf dem Dach über‘n Hof und seit Wochen schon keine tot und fast schon ein Himmel Und ich werf‘ noch eine Angel in den Teich und ich warte, und ich warte, ob etwas beißt und fast schon ein Himmel und fast schon ein Tag Über dem Fluss ziehen die Schwalben davon, doch hier unten bleibt alles beim Alten, mein Sohn und fast schon ein Himmel Die Hand voller Steine, den Fuß in den Fluss, und es blüht und es blutet, was bleiben muss und fast schon ein Himmel Komm und wirf noch eine Angel in den Teich und dann warte, und dann warte bis etwas beißt und fast schon ein Himmel und fast schon ein Tag Das Glück am Schlafittchen, den Rücken im Wind, ein Strom durch den Zaun, ein weinendes Kind und fast schon ein Himmel Und auf allen Uhren wird es zu spät, noch ein paar Minuten, wir sind auf dem Weg und fast schon ein Himmel Komm wir werfen alle Angeln in den Teich und wir warten, und wir warten, ob etwas bleibt und fast schon ein Himmel und fast schon ein Tag
6.
IN DEN KORALLEN Und es scheint wie ein Feuerwerk Komm und schau es dir an Es singt die Sirene vom alten Werk Hinter Fensterglas und Klebeband Komm und lass jetzt bloß nichts fallen wir verstecken uns vor allen wie die Fische in den Korallen Komm ich trag’ nur das Wichtigste, dicht gepackt steht es im Flur Komm hinaus in das Treppenhaus, ein paar Stunden, ein paar Stufen nur Komm und lass jetzt bloß nichts fallen wir verstecken uns vor allen wie die Fische in den Korallen Das Konfetti von Silvester fällt von der Lampe im April wir sind viele, vielleicht sicher und das ist alles was ich will Eine Katze auf dem Blechdach Nacht macht grau und Tag macht klein Wo du bist, war ich noch gestern, so sind wir beide nicht allein Komm und lass jetzt bloß nichts fallen wir verstecken uns vor allen wie die Fische in den Korallen
7.
Deine Chance 04:05
DEINE CHANCE Komm, ich setz mich hinters Lenkrad und bringe uns hier raus Wir treffen uns um zehn nach fünf auf dem Parkplatz hinterm Haus Von dem ganzen Glanz und Gloria ist nicht mehr viel zu sehen Alle haben ausgecheckt und auch wir sollten jetzt gehen Komm setz dich und ich lenke auf die Autobahn, wo die Händler und die Pendler das Profil vom Reifen fahren Komm ich schalte nen Gang runter und erst später wieder rauf und du wirst dich noch wundern und du wachst langsam auf Du kannst noch etwas schlafen, ich bringe uns dahin, wo das Leben und das Streben und die ganzen Spinner sind Und wenn du überlegst, wie du fort von hier kommst, dann ist das deine Chance Und wenn du überlegst, ob das alles sich lohnt dann ist das deine … Das ist deine Chance Nichts als weiße Streifen auf der Autobahn Ich sitz nicht gern am Lenkrad doch ich komme gerne an Der Tankstutzen trinkt Diesel als wäre es Benzin Ich seh‘ die Wolken weiterziehen an einer Tanke bei Schwerin Das könnte mir gefallen und trotzdem ist es wahr, keine Gebiete, die sich ballen im Biosphärenreservat Und wenn du überlegst ...
8.
Wartesaal 02:58
WARTESAAL Und ich warte noch ... ... auf das große Geld ... auf einen Mann von Welt ... auf einen guten Kurs und auf meine Currywurst … auf die große Liebe … auf Sand im Getriebe … auf den jüngsten Tag und auf das nächste Wahlplakat … auf den ersten Kuss … auf den DSL-Anschluss … auf die Zigarette danach und auf einen guten Tag Guten Tag, guten Tag, guten Tag, entschuldigen Sie, dass ich frag: Worauf warten sie so lang und fangen nicht an? Guten Tag, guten Tag, guten Tag, hören Sie zu, was ich ihnen sag‘: Die Bedingungen sind ideal hier in unserem Wartesaal Und ich warte noch ... … auf den Spielanstoß ... auf einen Trauerkloß … dass endlich was passiert und darauf, dass meine Mannschaft führt … auf den großen Knall … auf Hochmut vor dem Fall … auf Inspiration und auf einen guten Ton … auf den Welterfolg … auf das Platingold … auf einen Herzinfarkt und auf einen guten Rat Guten Tag, guten Tag, guten Tag ... Und ich warte noch ... … auf das letzte Hemd … dass der Abzug klemmt … auf ein paar warme Worte und auf ein Stück Sachertorte … dass es jemand sieht … aufs Landschaftsschutzgebiet … auf mein Fersengeld und auf Frieden auf der Welt … auf einen Überflieger .. auf den Olympiasieger … auf einen Lottogewinn und auf mein Doppelkinn Guten Tag, guten Tag, guten Tag ... Und ich warte noch, dass endlich was geschieht und ich warte noch auf das Ende vom Lied
9.
Keine Steine 05:38
KEINE STEINE Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Stein im Weg, Wo eine Chance ist, hat ihn noch immer einer reingelegt Das letzte Stück vom Kuchenbüffet abgeräumt Mit unlauterer Absicht geträumt Mit beiden Füßen auf dem Teppich geblieben Doch der Teppich kann fliegen Und er ist spät dran und einer ist zu früh „So ist das Leben“, sagt er sich eben: „C’est la vie.“ Einer muss bleiben wo der Pfeffer wächst Und zuletzt lachen wenn alle Stühle besetzt sind Auf jeder Tasche muss doch einer liegen Nicht alle können fliegen Schau, wie die Sonne aufgeht, wie sie am Himmel steht Und keine Steine liegen im Weg er ist der Phoenix aus der Asche Schau wie der Tag unbeschwert alles zum Besten kehrt Nur die schönste Musik spielt, nichts ist mehr verkehrt Er ist der Dschinnī aus der Flasche Wenn kein Feuer glüht und in Schutt und Asche liegt Was sich Leben nennt und eben brennt, in einem Zug besiegt. Im Flüsterton, ein Gerücht und nicht mehr, hört er schon Und er lebt, wenn es, geht hinterm Mond wo Delilah und Samson sich lieben Hinterm Whiskyglas sitzt einer stumm und überlegt Ob er Trinker ist, weil er einsam ist oder ist es umgedreht? Ein Optimist hat die Tage gezählt und erklärt dass das Ende vom Tunnel sich nähert Und auch für ihn ging es klar, wenn sie schwiegen Sollen die anderen doch fliegen Schau, wie die Sonne aufgeht ... Er ist aufgewacht – wie fast immer allein Und zu gestern Nacht fällt ihm einfach nichts ein Durch die Lider fällt ein tagheller Schein Vorhang auf, und ein Weg wird jetzt frei Und er hält seine Augen geschlossen dabei Er kann fliegen für zwei Schau, wie die Sonne aufgeht ...
10.
IMMER NOCH MEHR Komm, wir trinken auf die alten Zeiten Komm, wir trinken auf die neue Zeit Wirf die Gläser hinten an die Scheiben über die Schultern. aber nicht zu weit Komm, wir heben die Gläser auf die Zukunft und wir lesen die letzten Scherben auf und wir bestellen uns noch eine Runde und die Wirtin macht die Flaschen auf Da ist immer noch mehr und der Kopf noch lange nicht leer Alles fließt, alles rollt, alles drängt zu uns zurück Und immer von allem zu viel, von allem was uns so gefiel Alles läuft, alles strömt, alles fügt sich Das ist unser Glück Komm, wir brechen von den alten Broten Komm, wir kosten von dem neuen Brot Kühl’ den Hunden ihre heißen Pfoten, ohne Leine heißt auch ohne Not Komm, wir steigen auf die höchsten Höhen und wir schauen, was da kommen mag und wir bestellen weiter unsere Beete, falten Hände und leben in den Tag Da ist immer noch mehr und das Herz noch lange nicht leer Alles will, alles kämpft, alles soll zu uns zurück Und immer von allem zu viel, von allem was uns so gefiel Alles läuft, alles sucht, alles findet Das ist unser Glück Da ist immer noch mehr und der Bauch noch lange nicht leer Alles zieht, alles schiebt, alles rudert zu uns zurück Und immer von allem zu viel, von allem was uns so gefiel Alles geht, alles bleibt, alles lodert Das ist unser Glück
11.
WIE DER WIND STEHT Wie man vergisst, hast du mir nicht erklärt Wie man was ist ins Gegenteil verkehrt Wie man die Stunden kennt, eh sie vergehen und wie man Sekunden zählt, wenn die Uhr steht Wie soll man nicht sehen, wenn die Augen übergehen und wie soll man nicht hören bei diesem ohrenbetäubenden Lärm? Wie man erinnert, hast du mir nicht gezeigt Wie man für immer verhindert, was bleibt Wie man verschenkt was die Nacht einem gab und wie man gedenkt alles Guten vom Tag Wie soll man nicht sehen ... Wie soll man was spüren, wenn die Hände erfrieren und wie klingt das Klavier plötzlich nicht mehr nach dir? Wie man nicht weiß, wohin es geht und wie man nicht fragt wie der Wind steht
12.
DAS LETZTE LIED Am Ende eines Kontinents die Allee entlang zwischen Backstein und Laternen den Stadtvätern sei dank Hier wo zwischen den Zeilen wirklich gar nichts steht, treff‘ ich dich, wenn es dich auch dorthin verschlägt Am Ende eines Korridors die Zeiger einer Uhr Schmerzhaft war der Hexenschuss, der in meinen Rücken fuhr Herzhaft haben wir gelacht, allein auf weiter Flur treff‘ ich dich, wenn es dich auch dorthin verschlägt Und in der Bar spielt das letzte Lied der Welt Heb‘ das Glas und vertrink dein letztes Geld mit Margaritas und Martinis, hier, wo der letzte Vorhang fehlt und in der Bar spielt das letzte Lied der Welt Am Ende eines Tages alle Schritte schon getan Ein Herz mit bloßem Finger in den Wüstensand gemalt Rollsplit und Gabionen, dass es so zu Ende geht ich treff‘ dich, wenn es dich auch dorthin verschlägt Und in der Bar spielt die letzte Band der Welt Heb‘ das Glas und vertrink dein letztes Geld mit Margaritas und Martinis bis der letzte Vorhang fällt und in der Bar spielt das letzte Lied der Welt Am Ende eines Weges hast du dich kurz hingelegt, wo zwischen Blumen und Bitumen dein Fahrrad in der Ecke lehnt Hier wo jeder Apfel möglichst weit vom Stamm weg fällt, treff‘ dich in der letzten Bar der Welt Hier, wo jeden Morgen ein neuer Tag beginnt, treff‘ ich dich, wenn es mir irgendwie gelingt Ich treffe dich, wenn es mir irgendwie gelingt

credits

released September 15, 2023

license

all rights reserved

tags

about

KARO NERO Leipzig, Germany

KARO NERO spielen Pop-Rock mit Poesie. Zu hören gibt es feinste deutsch-sprachige Texte zu einer enthusiastischen Mischung aus Pop-Rock, Blues und Folk. „Starke Songs, die diesem Planeten Rückhalt geben, wenn die Winde zu stark wehen“. Ihre Musik zielt auf Bauch und Beine, die deutsch-sprachigen Texte eher auf den Kopf. Oft treffen sie irgendwo genau dazwischen - nämlich mitten ins Herz. ... more

contact / help

Contact KARO NERO

Streaming and
Download help

Redeem code

Report this album or account

If you like KARO NERO, you may also like: